MTV Eyendorf – HSG Lachte-Lutter I 27:26 (15:13)

Kämpferische Aufholjagd leider ohne Happy End

„Von Beginn an hatten wir Probleme mit dem Spielgerät. Der ungewohnte “Backeball” sorgte immer wieder für technische Fehler und leichte Ballgewinne für die Gastgeberinnen. Leider zog sich das durch das gesamte Spiel. So fanden wir keinen Rhythmus in dieser durchschnittlichen Landesligapartie. Hinzu kam, dass Ria Bartels nach dem Aufwärmen leider passen musste, da die alte Verletzung wieder auftrat,“ so Trainer Kuers bei der Ursachenforschung der Niederlage gegen den Tabellendritten MTV Eyendorf.

Schnell machten sich unsere Probleme mit dem Spielgerät bemerkbar. Unsere technischen Fehler nutzten die favorisierten Gastgeberinnen nach fünf Minuten mit der 5:2-Führung. Diesen Vorsprung konnten die HSGlerinnen in der folgenden Spielzeit nicht egalisieren und über 9:6 nach 16 Minuten lag man nach 29 Minuten mit 15:11 zurück. Doch in der letzten Spielminute konnten die HSG-Spielerinnen mit zwei Treffer auf 15:13 Pausenstand verkürzen.
Leider wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht besser. Die Eyendorferinnen nutzten ihre körperliche Überlegenheit und tankten sich immer wieder kraftvoll durch die Abwehr. Handballerisch war das nicht sehenswert. Hinzu kam auf Seiten der Gäste eine große Abschlussschwäche ab der 38. Minute. Bis zum Time Out in der 49. Minute war der Favorit aus Eyendorf durch diese Konstellation auf 24:17 davon gezogen. Doch dann läutete Yvonne Jaculy mit ihrem Treffer zum 24:18 die Aufholjagd eine. Endlich wurden die Vorteile der Beweglichkeit im Angriff und Abwehr ausgespielt. Die konditionell nachlassenden Gastgeberinnen hatten nun große Mühe. Innerhalb von fünf Minuten war der Sieben-Tore-Vorsprung auf zwei Tore zum 24:22 geschmolzen. Aus dem Feld heraus erzielten die Damen aus Eyendorf in den letzten fünf Minuten nur noch ein Tor und waren zweimal vom 7m-Punkt erfolgreich. Leider wurde die Aufholjagd des HSG-Teams nach dem 27:26-Anschlusstreffer nach 59:15 Spielminuten nicht belohnt. Erst fünf Sekunden vor Schluss zeigten die beiden Unparteischen passives Spiel an.

“Gerade in der Schlussphase war die eine oder andere Entscheidung nicht zu unseren Gunsten. Freiwurf statt 7m und keine Bestrafung. Da waren die Schiedsrichter und ich nicht einer Meinung. Ein Unentschieden hatten wir uns alle Mal verdient. So sahen es auch die Gastgeberinnen, samt Trainer nach Spielschluss. Ich kann der Mannschaft nur zu der tollen Leistung in den letzen zehn Minuten gratulieren. Sie hat sich nicht hängen lassen und trotz alle Unwägbarkeiten in diesem Spiel, die Begegnung fast noch gekippt,” so zog Trainer Kuers Bilanz nach dem Spiel.

Es spielten:
Celina Friedhoff (1), Yvonne Jaculy (5), Delia Heinrich (3), Sina Gadau (3), Annabell Colditz (10), Jennifer Colditz (1), Laura Wiczorek (2), Alina Winkelmann (1) und Ria Bartels (n.e.)