zehn Jahre HSG Lachte-Lutter (Festschrift)

Am 23. Januar 2001 wurde die Handballspielgemeinschaft HSG Lachte-Lutter auf einer feierlichen Gründungsversammlung im Olen Drallen Hoff aus der Taufe gehoben. Die Namensgebung erfolgte nach vorheriger Ausschreibung und demokratischer Abstimmung auf und durch diese Versammlung. Hier sei Silke Linn gedankt, die diesen Vorschlag einreichte.

Wir möchten an dieser Stelle uns ebenso ausdrücklich für die Unterstützung der beiden Stammvereine TuS Lachendorf e.V. von 1926, vertreten damals durch Klaus Wedekind und der SG Eldingen e.V., vertreten damals wie heute durch Hans-Heinrich Knoop, bedanken.

An dieser Stelle wird auch sofort deutlich, dass die genannten Vereine ihre Handballsparten ausgliederten und in einer Spielgemeinschaft zusammen fassten. Ziel dieser Unternehmung war, dass sich damit eine stabile Organisation auf die Beine stellen ließ, die in Punkto Zahl der Mannschaften und Spieler/Spielerinnen sowie der notwendigen Betreuung durch Trainer und Betreuer optimal aufgestellt ist. Das schließt ein, dass zudem eine möglichst breite Abdeckung aller Altersgruppen im weiblichen und männlichen Bereich erzielt werden sollte. Schlussendlich sehr wichtig ist ebenso, dass auch der Bereich des Schiedsrichterwesens optimal besetzt und betreut werden konnte.

Wenn man nun diese vergangenen zehn Jahre zurück blickt, so können sowohl Erfolge wie auch weniger geglückte Jahre genannt werden. Das ist im Leben so und kann logischerweise im Handballsport nicht anders sein.

Eindeutig als Erfolg zu werten ist, dass erstmals wieder im Bereich der Vereine TuS Lachendorf und SG Eldingen ein männlicher Jugendbereich stabil etabliert werden konnte. Der Handball im männlichen Bereich wurde zur Zeit der Gründung der HSG „nur“ durch die Herrenmannschaft aus Lachendorf vertreten. Hier konnte beginnend mit der Altersstufe Mini und E-Jugend über die Jahre eine männliche Jugend aufgebaut werden, aus deren Reihen inzwischen schon einige erfolgreich in der Herrenmannschaft spielen.

Der Bereich der weiblichen Jugend war zu Beginn sehr stark durch die sehr erfolgreichen Mannschaften aus Eldingen geprägt, die durch den verantwortlichen Trainer Heinfried Kuers als größte Erfolge sogar bis in die Oberliga Niedersachsen der weiblichen A-Jugend geführt wurden. Sehr schnell konnten die Eldinger Mädels aber durch gute und sehr gute Mädchen aus Lachendorf ergänzt werden. Diese jungen Damen aus verschiedenen Orten und Stammvereinen haben in den Jahren gemeinsam den Handball der HSG mit geprägt und können auf viele erfolgreiche Jahre verweisen.

In der Spitze des Bereichs Damen stand schon damals die durch Oliver Colditz trainierte Mannschaft des TuS Lachendorf, dann HSG Lachte-Lutter. Sie errang zahlreiche Meisterschaften im Kreis und Bezirk. Über die Jahre gelangen vier Aufstiege in die Oberliga Niedersachsen, und wer jetzt aufpasste, weiß, ja es hat auch Abstiege gegeben! Spielerisch von Stärke und Spielwitz gehören die Damen durchaus in die Oberliga, das kann die HSG leisten. Dass es dennoch immer wieder mal auch nach unten geht ist dann doch dem Umstand geschuldet, dass auch viele Verletzungssorgen uns über die Jahre begleitet haben. Dazu kommt, dass natürlich auch eine gewisse Fluktuation immer wieder für den Abgang von guten Spielerinnen sorgt, die eben mit Berufsausbildung und familiären persönlichen Entscheidungen sich außerhalb der HSG engagieren.

Der schon angesprochene Bereich Herren der HSG hat inzwischen auch viele Zu- und Abgänge erlebt. Entscheidend war und ist letztlich, dass es gelang, die männliche Jugend soweit aufzubauen, dass inzwischen die Herren in die Lage versetzt sind, mit einer gut gemischten Mannschaft aus jüngeren und erfahrenen Spielern auf zu laufen. Lange Zeit haben die Herren durchaus mit einigen Erfolgen aber in einer unteren Klasse und, wie man so schön sagt, „just for fun“ gespielt. Dieses Jahr wurde ein erster Aufstieg erfolgreich bewältigt.

Wichtig war und ist aber auch eine Arbeit in der „Verwaltung“. Hier muss unbedingt und an erster Stelle der Bereich Finanzen genannt werden. Über die gesamten 10 Jahre hat Petra Colditz-Schulze, die „nebenbei“ auch erfolgreiche Spielerin in der 1. Damenmannschaft ist, unsere Finanzen voll im Griff gehabt. Die gesamte Buchführung, Einnahmen und Ausgaben, Erstellung des Jahresberichtes und viele ungenannte Kleinigkeiten, wurden stets zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Dass sie nun, nach eben diesen 10 Jahren ihre Aufgabe weitergegeben hat, sei ihr vergönnt, unser aller Dank ist ihr sicher. Dankenswerterweise hat hier Carsten Tolle, ein Spieler aus der Herrenmannschaft, diese wichtige Aufgabe übernommen.

Schon oben angesprochen, aber nochmals wiederholt: Das Schiedsrichterwesen. Ohne Schiedsrichter geht gar nichts und das muss man wissen, auch wenn auf diese „Berufsgruppe“ im Sport sehr oft und leider auch unfair geschimpft wird. Gut, es gibt Menschen, die schiedsrichtern und sollten sich lieber andere Aufgaben suchen. ABER: Viele machen einen verdammt guten Job, sind gut ausgebildet und leiten die Spiele ausgesprochen fair. UND: Ohne dass wir als Verein oder Spielgemeinschaft auch Schiedsrichter stellen, können wir keine Mannschaften melden. Pro gemeldeter Mannschaft muss man auch: eben: SCHIEDSRICHTER melden. Wie das Ganze genau geht und wer das seit auch 10 Jahren bei uns macht? Hier muss Nik Andrae genannt werden, der diesen Bereich für die HSG Lachte-Lutter erfolgreich und mit viel Humor (den braucht es schon!) bearbeitet.

Der Bereich Presse und eben SchriftwartIn wurde über die Jahre von verschiedenen Personen erfolgreich betreut und beackert. Gestartet mit HaJo Schäfer, der auch Gründungsmitglied und einer der wichtigen Vorantreiber der HSG in ihrer Entstehung war, über Sabine Berger, die einige Jahre für die HSG tätig war, DANKE an beide, haben wir dann mit Ann-Katrin Hodel eine junge Frau und Spielerin für diese Aufgabe gewinnen können.

Die sportliche Leitung: beide schon genannt. Als Sportwart Oliver Colditz und als Jugendwart Heinfried Kuers. Beide erfolgreich mit ihren Mannschaften im Jugend- wie Erwachsenenbereich. Beide seit Urzeiten dem Handballsport verbunden. Diese beiden sind auch die eigentliche Keimzelle der HSG, da sie erkannten, dass nur ein Zusammenschluss die Überlebensfähigkeit und Leistungsfähigkeit des hiesigen Handballs gewährleisten kann.

Was fehlt? Etwas sehr entscheidendes:

Menschen, die sich im Verein engagieren.

Menschen, die Kaffee kochen und Kuchen backen für Veranstaltungen.

Menschen, die Kinder hin- und herfahren zu den Spielorten.

Menschen, die Mannschaften trainieren und betreuen.

Menschen, die da sind.

Oft nennt man sie Eltern. Ohne sie geht nix. Aber es sind auch einige tätig, die kein eigenes Kind haben und dennoch für Kinder sich engagieren.

Nach zehn Jahren denke ich, ist es Zeit, dass die HSG Lachte-Lutter eins sagt:

Danke euch allen!!!

Liebe Grüße, schaut mal vorbei bei uns!

J. Fischer, 1. Vorsitzender (auch seit zehn Jahren, ich geb´s zu!)